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Junkers Ju 52/3m      großes Foto

Junkers Ju 52
Sie ist eines der populärsten Flugzeuge der "Propeller-Ära", die vollständig mit Wellblech-Aluminium beplankte Junkers Ju52.
Vom Junkers Chefkonstrukteur Ernst Zindel wurde das Baumuster JU 52/1m usprünglich als einmotorige Frachtmaschine entwickelt. Die JU 52/1m absolvierte am 3. September1930 ihren Erstflug und wurde im Februar 1931 auf dem Flughafen Berlin Tempelhof der Öffentlichkeit vorgestellt. Als man bei Junkers erkannte, dass der Bedarf an Frachtflugzeugen dieser Größe nicht hinreichend war und der JU 52/1m ein nur mäßiger Erfolg beschieden war, stellte man die Planung auf eine Passagiermaschine um.
Das Baumuster Ju 52/3m erhielt für mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit drei Motoren. Am 7. März 1932 machte die JU 52/3m ihren Erstflug. Das Flugzeug wurde ein großer Erfolg. Mit mehr als 80 Maschinen wurde sie das Rückrat der Lufthansa Flotte in den dreißiger Jahren. Sie ermöglichte Alpenpassagen im Liniendienst. Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde die JU 52 auch an eine Vielzahl internationaler Fluggesellschaften Europas und auch Südamerikas verkauft. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie in großer Zahl auch für militärische Zwecke eingesetzt.
Insgesamt wurden mehr als 4800 Maschinen gebaut, zum Ende des zweiten Weltkrieges und auch noch danach in Frankreich für das französische und spanische Militär.
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Auf dem Weg zur Startbahn      großes Foto

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D-AQUI beim Start      großes Foto

D-AQUI der DLBS
Seit 1986 betreibt die Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung (DLBS) in ihrer historischen Flotte eine Ju 52/3m mit dem
Technische Daten D-AQUI
Kennzeichen D-CDLH (neu) 
D-AQUI (alt) 
Triebwerk 3 Neunzylind.-Sternmotoren 
P&W 1340 S1 H1G Wasp, je ca. 600 PS 
Besatzung
Passagiere  16
Spannweite  29,25 m
Länge 18,90 m 
Höhe 6,10 m 
Startgeschwindigkeit ca. 120 km/h 
Reisegeschwindigkeit 250 km/h 
Höchstgeschwindigkeit 330 km/h 
maximale Reichweite  825 km
Startrollstrecke 500 m 
Landerollstrecke ca. 350 m 
historischen Kennzeichen D-AQUI (amtliches Kennzeichen: D-CDLH). Die Maschine wurde im April 1936 bei der Lufthansa als D-AQUI mit dem Namen "Fritz Simon" in Dienst gestellt.
Bereits nach wenigen Monaten wurde sie nach Norwegen verkauft, kam als Kriegbeute zurück, bevor sie nach Kriegsende von den Alliierten an die Norweger zurückgegeben wurde. Dort war die Maschine bis 1956 im Liniendienst, bevor sie 1957 nach Ecuador verkauft wurde und zum Fracht- und Passagiertransport in den Urwaldgebieten Südamerikas eingestzt wurde. 1969 führte ihr Weg in die USA. Dort wurde sie wieder flugtüchtig gemacht und u.a. 1976 auf Pratt&Whitney "Wasp" Motoren umgerüstet.
In den USA entdeckt, wurde sie, anläßlich des 60-jährigen Markenjubiläums, 1984 von der Lufthansa als zukünftiges Traditionsflugzeug erworben. Im Rahmen der Instandsetzung wurde sie praktisch völlig neu aufgebaut, bis im April 1986 der "Erstflug" erfolgte.
Weitere Informationen, auch zu Rund- und Streckenflügen findet man bei der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung.
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Die Motoren
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Wellblech-Aluminium
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Im Vorbeiflug      großes Foto

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Die Kanzel      großes Foto